Berechnungen zur Verfügbarkeit von Wasser und auch die Abschätzung der Folgen des Klimawandels können deutlich exaktere Ergebnisse liefern, wenn in großskaligen Modellen wichtige hydrologische Prozesse - etwa wie durchlässig Gestein und Erden an manchen Stellen sind - berücksichtigt werden. Dies hat eine internationale Forschungsgruppe der Universität Freiburg nachgewiesen. Die aktuelle Studie zeigt, dass für etwa 560 Millionen Menschen in Europa, Nordafrika und im Mittleren Osten potenziell mehr Grundwasser pro Kopf zur Verfügung steht als bislang von großskaligen Modellen angenommen. Nach den Ergebnissen der Studie unterschätzen die bisherigen auf ganze Kontinente bezogene Modellrechnungen die Menge des Grundwassers, das sich aus Teilen des versickernden Niederschlags neu bildet, teilweise stark. Großskalige hydrologische Modelle benötigen weitere Verbesserungen, bevor sie für lokales Wassermanagement eingesetzt werden können. Das Team hat seine Ergebnisse in der Studie „Enhanced groundwater recharge rates and altered recharge sensitivity to climate variability through subsurface heterogeneity” in der Fachzeitschrift „Proceedings of the National Academy of Sciences” (PNAS) veröffentlicht (doi:10.1073/pnas.1614941114).
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