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Verbundvorhaben HighCon "Konzentrate aus der Abwasser-Wiederverwendung" gestartet

Die Entwicklung von innovativen, mehrstufigen und selektiven Prozessen zur Wiederverwendung von industriellem Abwasser bis hin zur Verwertung der Konzentrat-Inhaltsstoffe, das sind die Ziele des neuen Forschungsverbundvorhaben HighCon „Konzentrate aus der Abwasser-Wiederverwendung”. Basierend auf den Anforderungen ausgewählter Industriebranchen werden innovative Technologien wie unter anderem die Membran-Destillation, die selektive Niedertemperatur-Destillation-Kristallisation sowie die monoselektive Elektrodialyse weiterentwickelt und an spezifische Anwendungen angepasst. Dazu werden zunächst umfangreiche Laborversuche mit synthetischen und realen Abwässern durchgeführt und auf den Technikumsmaßstab übertragen. Anschließend erfolgt die Demonstration bei Referenzprojekten wie unter anderem bei der Clariant Produkte Deutschland GmbH, bei der Deutsche Extrakt Kaffee GmbH (DEK) und bei der MEWA Textil-Service AG & Co. Groß Kienitz OHG an deren örtlichen Standorten. Ein Simulationswerkzeug soll die komplexen Zusammenhänge von den Rohwasserströmen bis zur Konzentrat-Verwertung abbilden und damit erstmalig die Wasserwiederverwendung ganzheitlich optimieren. Das Vorhaben wird vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut und von der TU Berlin, Fachgebiet Umweltverfahrenstechnik, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sven-Uwe Geißen koordiniert. Neben externen Partnern aus der Wirtschaft wie Wehrle Umwelt GmbH, SolarSpring GmbH, Terrawater GmbH und DEUKUM GmbH sind auch die DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e. V., das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) und die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des Karlsruher Instituts für Technologie beteiligt. Das Verbundprojekt HighCon wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme WavE gefördert.

Webcode

20170201_004

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