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Spurenstoffe: Start für grenzüberschreitendes Kooperationsprojekt EmiSûre

Im Rahmen des neuen Projekts EmiSûre sollen grenzübergreifend Strategien entwickelt werden, um Spurenstoffe in Gewässern im deutsch-luxemburgischen Grenzgebiet zu verringern. EmiSûre wird im Rahmen des EU-Kooperationsprogramms Interreg V A in der Großregion (Frankreich - Belgien - Deutschland - Luxemburg) als grenzüberschreitendes Gemeinschaftsvorhaben zwischen Rheinland-Pfalz und Luxemburg durchgeführt. Weitere Partner sind neben den Universitäten in Kaiserslautern und Luxemburg die Luxemburger Abwassersyndikate SIDEN und SIDEST und der Entsorgungsverband Saar (EVS). Zudem wird das Projekt durch den Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz und die DWA unterstützt. Ziel des Projekts ist es, neue Strategien und Verfahren zu entwickeln, um die Menge von Spurenstoffen in Gewässern zu reduzieren. Im Rahmen des Projekts EmiSûre sollen auf zwei Versuchsanlagen im Einzugsgebiet des deutsch-luxemburgischen Grenzflusses Sauer Technologien für kleine und mittelgroße Kläranlagen entwickelt werden. In dem Projekt werden Aufwand und Nutzen von Reinigungstechniken erprobt und bewertet. Wichtige Kriterien zur Beurteilung der Anlagen sind die Leistungsfähigkeit zur Verminderung von Spurenstoffen und der Keimbelastung des Wassers, der Energieverbrauch, die Kosten und der Personaleinsatz. Untersucht wird auch der Einsatz naturnaher Verfahren der Abwasserbehandlung. Zudem werden die Ergebnisse aus Projekten zur Vermeidung von Schadstoffeinträgen berücksichtigt. Der Projektumfang umfasst rund 1,3 Millionen Euro, von denen 60 Prozent mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Der Anteil des Landes Rheinland-Pfalz beträgt rund 211 000 Euro. Die dreijährige Projektlaufzeit startete am 30. Januar 2017 mit einer Sitzung der Projektpartner an der Universität Luxemburg.

Webcode

20170130_005

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