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K+S: Letzte Verlängerung der Versenkerlaubnis

Das Regierungspräsidium Kassel hat die Erlaubnis der K+S Kali GmbH, Werk Werra, zur Versenkung von Prozessabwässern im Plattendolomit bis zum 31. Dezember 2021 letztmalig verlängert. Nach 2021 werde es keine Versenkung von Salzabwässern in den Untergrund mehr geben. Darüber informierte am 23. Dezember 2017 der Regierungspräsident. Das Regierungspräsidium hat die im Erlaubniszeitraum zulässige Versenkmenge auf 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr und maximal 5000 Kubikmeter pro Tag festgesetzt. Damit bleibt die Genehmigungsbehörde deutlich hinter dem Antrag der Unternehmerin zurück, die eine jährliche Versenkmenge von 3,9 Millionen Kubikmetern bis zur Inbetriebnahme der KKF und von 2,3 Millionen Kubikmetern ab Inbetriebnahme der KKF und eine tägliche Versenkmenge von 27 000 Kubikmetern vor und 20 000 Kubikmetern nach Inbetriebnahme der KKF beantragt hat. „KKF” steht für ein Verfahren, das unter anderem die Menge der Salzabwässer deutlich verringert. Zuletzt hatte das Regierungspräsidium am 17. Dezember 2015 die Versenkerlaubnis für ein Jahr verlängert - allerdings mit einer maximalen Versenkmenge von 725 000 Kubikmetern jährlich. Die Versenkerlaubnis konnte in dem jetzt geregelten Umfang gegeben werden, weil das 3D-Modell, das die Auswirkungen der Salzabwasserversenkung in einem rund 1220 Quadratkilometer umfassenden Modellgebiet prognostizieren soll, inzwischen kalibriert vorliegt. Der Regierungspräsident betont, dass mit der Entscheidung einerseits dem Trinkwasserschutz Rechnung getragen werde, da mit der gegenüber dem Antrag eingeschränkten Zulassung keine Besorgnis einer schädlichen Grundwasserveränderung eintrete. Andererseits wird dem öffentlichen Interesse der Rohstoffsicherung und insgesamt der regionalen Bedeutung der Kaliindustrie Rechnung getragen.

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20170106_008

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