Das Verbundforschungsprojekt „MULTI-ReUse” (Modulare Aufbereitung und Monitoring bei der Abwasser-Wiederverwendung) ist gestartet. Mit dem Projekt sollen neue Verfahren entwickelt werden, mit denen zuverlässig die Wasserqualitäten erreicht werden, die für eine Nutzung von Kläranlagenablauf als Brauchwasser erforderlich sind. Dazu hat sich der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) mit dem IWW Zentrum Wasser GmbH, dem Biofilm Centre der Universität Duisburg-Essen und den Ausrüsterfirmen inge GmbH, IAB Ionenaustauscher GmbH Bitterfeld und De.EnCon GmbH zusammengeschlossen. Im Rahmen des Vorhabens werden auch innovative Verfahren miteinander kombiniert und technisch neu entwickelte Membranen eingesetzt. Parallel dazu werden schnelle und zuverlässige Beobachtungsverfahren entwickelt, die die Prozesse kontrollieren sollen. Diese haben auch die Aufgabe, die Qualität der Parameter zu überwachen, die für die Hygiene wichtig sind. Die praktische Umsetzung erfolgt am Standort der Kläranlage Nordenham in Niedersachsen in Zusammenarbeit mit dem OOWV.
Die Schnittstelle zur industriellen und zur landwirtschaftlichen Anwendung decken die beiden weiteren Verbundpartner DECHEMA und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) ab. Der Verbundpartner ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung bewertet die Nachhaltigkeit der Verfahren und informiert die Fachöffentlichkeit über die Forschungsergebnisse. Außerdem erarbeitet ISOE eine Strategie für den Export, um den in Multi-ReUse entwickelten Baukasten mit seinen Innovationen weltweit zu vermarkten.
Das Verbundprojekt Multi-ReUse wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme WavE gefördert.
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