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Integriertes Rheinprogramm verbessert Hochwasserschutz am Oberrhein

Die zwischen Frankreich und Deutschland vereinbarten Hochwasserrückhaltemaßnahmen am Oberrhein sind wirksam. Dies bestätigt ein aktuell vorgelegter Zwischenbericht des baden-württembergischen Umweltministeriums. Der Bericht verdeutlicht laut Landesumweltminister Franz Untersteller aber auch, dass die von Baden-Württemberg noch geplanten Rückhaltemaßnahmen des Integrierten Rheinprogramms zügig umgesetzt werden müssen. Im Dezember 1982 wurde von den Ländern Frankreich und Deutschland vereinbart, unterhalb der Staustufe Iffezheim den vor dem Ausbau des Oberrheins vorhandenen Hochwasserschutz wiederherzustellen, um so die hochwasserverschärfenden Auswirkungen des Oberrheinausbaus zu beseitigen. Diese Maßnahmen werden von Frankreich und den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unter finanzieller Beteiligung des Landes Hessen und des Bundes umgesetzt. Die erforderlichen Maßnahmen Baden-Württembergs werden im Integrierten Rheinprogramm zusammengefasst. Dabei werden 13 Hochwasserrückhalteräume geschaffen und die Auen am Oberrhein sollen weitestgehend erhalten beziehungsweise wiederhergestellt werden. Baden-Württemberg setzt nach eigenen Angaben für Maßnahmen des technischen Hochwasserschutzes und für Gewässerentwicklungsmaßnahmen jährlich rund 50 Millionen Euro an den Gewässern des Landes ein. Die vorgenommene Aktualisierung des Wirksamkeitsnachweises wurde im Auftrag der Ständigen Kommission vorgenommen, um die zwischenzeitlich erfolgte Fortschreibung und Realisierung der Hochwasserschutzkonzeptionen, die Konkretisierung von Planungsunterlagen für die Retentionsmaßnahmen sowie die neueren Entwicklungen der Modelltechnik zu berücksichtigen. Außerdem wurden die beiden Hochwasser von 1999 und 2013 bei den Berechnungen miteinbezogen.

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20161117_001

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