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Sommer 2016 zu warm und leicht zu trocken
Der Sommer 2016 war insgesamt etwas zu warm und leicht zu trocken. Dies betont der Deutsche Wetterdienst in seiner Auswertung des Sommerwetters in Deutschland. Die Temperatur lag im Sommer mit 17,8 °C um 1,5 Kelin über dem Mittel der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 16,3 °C. Im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung + 0,7 Kelvin. Beim Niederschlag verfehlte der Sommer mit rund 230 l/m² sein Soll von 239 l/m² knapp. Völlig gegensätzlich verliefen dabei Beginn und Ende des Sommers. Anfang Juni fielen bei heftigen Gewittern gebietsweise katastrophale Regenmengen. Simbach am Inn meldete vom 1. bis zum 2. Juni in 48 Stunden mehr als 180 l/m². Die größte Tagessumme entstand am 23. Juni in Groß Berßen, nordöstlich von Meppen, mit 150,7 l/m². Im letzten Augustdrittel herrschte dagegen bei anhaltendem Sonnenschein und teils großer Hitze verbreitet so trockenes Wetter, dass der DWD- Gefahrenindex für Waldbrände in mehreren Bundesländern auf die höchste Stufe kletterte. Der geringste Niederschlag fiel im Sommer in einem breiten Streifen von Nordthüringen bis zur Altmark mit örtlich nur 85 l/m²; den meisten gab es am Alpenrand zwischen Werdenfelser und Berchtesgadener Land mit bis zu 700 l/m². Bezogen auf die Bundesländer waren Mecklenburg-Vorpommern mit 165 l/m² (Soll 187 l/m²) sowie Sachsen-Anhalt mit 135 l/m² (174) am trockensten. Die meisten Niederschläge fielen in Baden-Württemberg mit 275 l/m² (292) sowie in Bayern mit 310 l/m² (314).Webcode
20160831_004
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