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Lippeverband startet größtes Investitionsprojekt der Verbandsgeschichte

Der Lipperverband hat Mitte August mit der operativen Umsetzung des größten Investitionsprojektes der Verbandsgeschichte begonnen. Nach jahrelangen Vorbereitungen wurde der erste Spatenstich für den Bau der Hochwasserschutzdeiche in Haltern-Lippramsdorf und Marl und der gleichzeitigen Umgestaltung der Lippeaue getätigt. Das Gesamtinvestitionsvolumen des Projektes beläuft sich laut Lippeverband auf 95 Mio. Euro. In siebeneinhalb Jahren Bauzeit sollen rund 3,2 Millionen Kubikmeter Sand, Kies und Oberboden bewegt, 5,6 km Deiche neu gebaut und 800 m vorhandene Deiche zu „Drei-Zonen-Deichen” umgebaut werden. Außerdem werden zwei Entwässerungspumpwerke neu gebaut. Die künftigen Deiche bleiben mit maximal 14 m Höhe exakt auf der Höhe der alten Deiche. Sie werden aber wesentlich breiter, dadurch weniger steil und fügen sich besser in die Landschaft ein. Da die neuen Deiche im Hinterland der alten Deiche gebaut werden, hat das Bauprojekt auch einen hohen ökologischen Wert: Zwischen dem Fluss und den neuen Deichen entsteht eine breite Aue von rund 60 Hektar Fläche, die mit dem Fluss, der deutlich flacher und breiter wird, eine enge Verbindung eingeht. Damit reiht sich das „HaLiMa”-Projekt in die Kette von Renaturierungsvorhaben ein, mit denen der Lippeverband im Auftrag des Landes die Lippe nach und nach weg vom Industriefluss hin zu einem ökologisch wertvollen Lebensraum entwickelt. Finanziert wird das Projekt vom Bergbau und dem Umweltministerium: Sie stemmen die hohe Investitionssumme von 95 Millionen Euro gemeinsam im Verhältnis ein Drittel (NRW) zu zwei Dritteln (RAG).

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