Hessen: Unfälle setzen deutlich weniger wassergefährdende Stoffe frei
In Hessen wurden 2014 bei Unfällen 157 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt. Die freigesetzte Menge reduzierte sich dadurch gegenüber dem Vorjahr um 258 Kubikmeter beziehungsweise auf ein Drittel. Die meisten Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen ereignen sich im öffentlichen Verkehr, die größten Mengen an wassergefährdenden Stoffen wurden bei Unfällen an Lageranlagen freigesetzt. Dies teilte das Hessische Landesamt für Statistik Anfang August mit. Insgesamt konnten 57 Prozent der freigesetzten Mengen wiedergewonnen werden. Die Zahl der Unfälle erhöhte sich leicht um acht auf 214. 139 Unfälle ereigneten sich bei der Beförderung, davon 135 im Straßenverkehr und vier mit Eisenbahnwagen. Zusammen wurden hierbei 32 Kubikmeter wassergefährdende Stoffe freigesetzt. Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen wurden 75 Unfälle (2014: 74 Unfälle) registriert. Mit 124 Kubikmetern wurde ein Drittel der im Vorjahr registrierten Mengen freigesetzt (minus 255 Kubikmeter). Davon wurden 53 Prozent wiedergewonnen. Zum Schutz von Boden und Gewässern wurde bei 62 Prozent aller Unfälle als Sofortmaßnahme Bindemittel (z. B. zur Beseitigung von Ölspuren) aufgebracht. Weiteres Auslaufen von Flüssigkeiten wurde bei 55 Prozent der Unfälle verhindert. Bei 26 Prozent wurden verbliebene Stoffe oder Produkte in andere Behälter umgepumpt beziehungsweise umgeladen. Schadhafte Behälter oder Anlagenteile wurden in 25 Prozent der Fälle abgedichtet. Das Einbringen von Gewässersperren war bei 16 Prozent notwendig. Bei 18 Prozent wurden weitere Sofortmaßnahmen eingeleitet.
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