Anzeige
Klimawandel verstärkt Hochwassergefahren deutlich
Schäden durch Hochwasser werden aufgrund des Klimawandels in Deutschland deutlich stärker zunehmen als bisher angenommen. Ohne entsprechende Anpassungsmaßnahmen könnten sich in Deutschland die jährlichen Schadenskosten von derzeit etwa 500 Millionen Euro künftig vervielfachen, zeigt eine aktuelle Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. Aufbauend auf einer früheren Studie im Auftrag des Gesamtverbands der Deutschen Versicherer (GDV) haben die Wissenschaftler erneut einen Blick auf das Ausmaß möglicher Flutschäden geworfen und ihre ursprünglichen Ergebnisse mithilfe noch breiter aufgestellter Computersimulationen bestätigt. Die Wissenschaftler haben für die fünf größten Flüsse Deutschlands in 35 verschiedenen Projektionen untersucht, wie sich der Klimawandel bis zum Ende des Jahrhunderts auswirken könnte, und dabei insgesamt 5473 Flussabschnitte von Rhein, Donau, Elbe, Weser und Ems berücksichtig. Diese Veränderungen wurden dann sozusagen „übersetzt” in Flutrisiko und Schadenspotenzial. „Bemerkenswert ist, dass trotz der großen Unsicherheit, die mit jeder Szenarienanalyse verbunden ist, alle neueren Szenarien einen Anstieg der Schäden projizieren. Die Ergebnisse haben die Autoren in dem Artikel ”Brief Communication: An update of the article „Modelling flood damages under climate change conditions - a case study for Germany” in der Zeitschrift „Natural Hazards and Earth System Sciences” veröffentlicht [DOI:10.5194/nhess-16-1617-2016].Weiterführende Links
Webcode
20160801_001
Anzeige