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Juni in Deutschland deutlich zu nass

Deutlich überdurchschnittliche Niederschläge meldet der DWD Deutsche Wetterdienst für den Juni in Deutschland. Mit rund 115 Litern pro Quadratmeter (l/m²) erreichte der Juni 134 Prozent des vieljährigen Mittels (85 l/m²) und war damit deutlich zu nass. Langsam ziehende Gewitter, oft mit Starkregen und Hagel, tlw. bis 6 cm Korngröße, brachten innerhalb kurzer Zeit enorme Niederschlagsmengen und verursachten schwere Schäden. Besonders heftig getroffen wurde die Region um die niederbayerische Kleinstadt Simbach/Inn, mehrere Menschen starben in den Fluten. Im Westen und Süden Deutschlands fiel örtlich in wenigen Tagen das Doppelte des Monatssolls: Das Wasser stand tagelang auf den Feldern. In den von Unwettern betroffenen Gebieten waren das bis Ende Juni oft mehr als 250 l/m². In Offenbach, dem Sitz des Deutschen Wetterdienstes, fiel seit Anfang des Jahres mehr Niederschlag als in allen zwölf Monaten des Jahres 2015 zusammen. Die bundesweit höchste Tagesmenge meldete am 23. Groß Berßen, im Emsland, mit 150,7 l/m². Aber es gab auch zu trockene Gebiete - in Teilen Vorpommerns, der Altmark und im Osten Hessens fielen nur etwa 50 Prozent des Solls.

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20160701_001

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