Noch keine Auswirkungen der Klimaerwärmung auf globalen Niederschlag
Der Klimawandel hat sich bisher noch nicht auf den Durchschnittswert der globalen Niederschlagsmenge ausgewirkt. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts könnte sich dies jedoch ändern. Zu dieser Schlussfolgerung kommt Dr. Marc Salzmann vom Institut für Meteorologie der Universität Leipzig in seiner Studie "Global warming without global mean precipitation increase?". Allerdings hat auch bereits heute laut Salzmann der Niederschlag in einigen Regionen der Erde zugenommen. Demgegenüber stehen aber Rückgänge in anderen Gebieten Auch sei bekannt, dass es als Folge der Klimaerwärmung öfter Starkregen gebe. Beim weltweit durchschnittlichen Niederschlag allerdings zeigten allerdings weder Computermodelle noch Beobachtungen deutliche Veränderungen, so Salzmann. Der Wissenschaftler begründet dies mit den in der Luft schwebenden Aerosolen. Diese hätten einen kühlenden Einfluss auf das Klima. Dieser reiche zwar nicht aus, um die globale Temperaturerhöhung, die durch Treibhausgase verursacht werde, auszugleichen. Immerhin sei aber die Einwirkung der Aerosole auf den Niederschlag bisher noch stark genug, um den Einfluss der Treibhausgase auf die weltweit durchschnittliche Niederschlagsmenge auszugleichen. Die Studie "Global warming without global mean precipitation increase?" ist in der Fachzeitschrift "Science Advances" (Doi: 10.1126/sciadv.1501572) erschienen.
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