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Von der Quelle bis ins Meer – der Weg des Phosphors
Unter Leitung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist Mitte Mai das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre mit insgesamt 1,4 Mio. Euro geförderte Verbundprojekt PhosWaM gestartet worden. Projektziele sind die Identifizierung der Haupteintragsquellen des Gewässerüberdüngung verursachenden Elements Phosphor im Einzugsgebiet des Ostseezuflusses Warnow, die Modellierung und Risikoabschätzung der Belastung sowie die Entwicklung von Maßnahmen zur effektiven Phosphorentlastung im Untersuchungsgebiet. Projektpartner sind die Universität Rostock, das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und das biota-Institut für ökologische Forschung und Planung. PhosWaM steht für „Phosphor von der Quelle bis ins Meer - Integriertes Phosphor- und Wasserressourcen-Management für nachhaltigen Gewässerschutz”. Im Forschungsvorhaben soll durch Prozess- und Modellstudien die Wissensgrundlage zu Quellen, Transportwegen und Umsatzprozessen von Phosphorverbindungen verbessert werden. Im Fokus der Untersuchungen stehen das Einzugsgebiet der Warnow - mit gut 3.000 km² das zweitgrößte Einzugsgebiet, das in Deutschland in die Ostsee entwässert -, die Unterwarnow sowie die angrenzenden Küstengewässer. Anhand der Ergebnisse, ergänzt durch die Untersuchungen der Effizienz verschiedener beispielhafter Maßnahmen zur Phosphorentlastung, sollen Vorschläge zur Optimierung der Monitoringkonzepte und Maßnahmenprogramme im Sinne der europäischen Gewässerschutzrichtlinien erarbeitet werden. Neben der Zusammenarbeit der vier Hauptprojektpartner ist eine enge Kooperation mit assoziierten Partnern wie den Landesumweltämtern in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein zur Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis vorgesehen. Auch Erfahrungen anderer Ostseeanrainerstaaten fließen über Kooperation mit dänischen und schwedischen Kollegen in das Projekt ein. Das Verbundprojekt PhosWaM ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasser- essourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)” im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)”. Das in interdisziplinärer Zusammenarbeit von verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen und Praxispartnern durchgeführte Projekt läuft bis Ende Februar 2019. Ziel der Fördermaßnahme ReWaM ist die Erforschung, Erprobung und Etablierung neuer Ansätze in der Wasserwirtschaft. Weiterführende Informationen:Weiterführende Links
Webcode
20160512_001
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