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Mikroplastikteilchen mindern Mobilität von Wasserflöhen
Das verstärkte Vorkommen von Mikroplastikteilchen in Oberflächengewässern ist mittlerweile ein durch zahlreiche Untersuchungen belegter Fakt. Welche ökologischen Auswirkungen dies auf die Gewässer hat, ist hingegen immer noch weitgehend unbekannt. Die Universität Tübingen hat nun gemeinsam mit Berliner Wissenschaftlern negative Auswirkungen auf Wasserflöhe nachgewiesen. Die typischen Süßwasserbewohner nehmen winzige Teilchen von einem Mikrometer auf, was ihre Bewegungen deutlich vermindert und dadurch die Nahrungsaufnahme verhindert. Größere Teilchen haben keinen messbaren Effekt. Die Studienergebnisse haben die Forscher in der Fachzeitschrift Chemosphere veröffentlicht (Saskia Rehse, Werner Kloas, Christiane Zarfl: Short-term exposure with high concentrations of pristine microplastic particles leads to immobilisation of Daphnia magna, Chemosphere 2016, 153, 91-99; DOI: 10.1016/j.chemosphere.2016.02.133)Weiterführende Links
Webcode
20160412_001
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