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Gerhard Haimerl Professor in Biberach

Dr.-Ing. Gerhard Haimerl (Jahrgang 1973) ist seit dem Sommersemester 2016 Professor für Wasserbau im Bachelor- und Master-Studiengang Bauingenieurwesen der Hochschule Biberach. Zu seinen Aufgaben gehört zudem die wissenschaftliche Leitung des Wasserbaulabors sowie der Prüfstelle Wasser mit Dienstleistungen im Bereich Hydrometrie und Wasserbau. Haimerl folgt auf Prof. Dr.-Ing. Anton Nuding, den die Hochschule Ende Januar in den Ruhestand verabschiedet hat. Gerhard Haimerl hat an der TU München Bauingenieurwesen studiert und dort auch promoviert. Am Lehrstuhl für Wasserbau und Wasserwirtschaft war er als wissenschaftlicher Assistent bei Prof. Dr.-Ing. Theodor Strobl tätig. In dieser Zeit betreute Haimerl ein internationales Forschungsprojekt in Oman, bei dem er die Grundwasseranreicherung durch Talsperren untersuchte. Beruflich führte es Gerhard Haimerl danach zunächst als Projektingenieur und Projektleiter in den Bereich Wasserstraßenbau und Hochwasserschutz zur RMD Wasserstraßen GmbH in Regensburg und München. Später wechselte er als Projektleiter für die Sparte Wasserbau zu dem Wasserkraftbetreiber Bayerische Elektrizitätswerke nach Augsburg und blieb dort bis zu seiner Berufung an die Hochschule Biberach, zuletzt jedoch in der Leitungsfunktion für den Bereich Wasserbau-Technik. Zusätzlich engagiert sich Haimerl in zahlreichen Fachgremien, etwa im „Forum Fischschutz” des Umweltbundesamts; hier gehörte er dem Lenkungsausschuss des Forums als Vertreter der deutschen Wasserkraftbetreiber an. Auch war er Mitglied in Arbeitsgruppen der Arbeitsgemeinschaft Alpine Wasserkraft, insbesondere für das Thema „Fischschutz und Fischwanderung”. Zu diesem Thema arbeitet Haimerl auch in mehreren Fachgremien der DWA mit. An der Hochschule Biberach will Professor Haimerl die interdisziplinären Möglichkeiten nutzen. Wasserbau sei nicht nur ein Thema für Bauingenieure und Projektmanager, so Haimerl. Auch die Studiengänge Energiewirtschaft und Energie-Ingenieurwesen beschäftigen sich mit der erneuerbaren Energiequelle Wasserkraft. Zu den Kollegen dort will der Wasserbauer bald Kontakt aufnehmen. Den Studierenden will Haimerl vermitteln, dass Wasser Natur bedeutet - und der Wasserbau somit immer mit den Themen Pflanzen und Tiere verbunden sei. Hierfür müsse man die Sprache der Biologen und Ökologen verstehen, so Haimerl, und die rechtlichen Rahmenbedingungen für Projekte am Wasser kennen. Für die Lehre will er das Labor für Wasserbau weiter ausbauen und mit Freilandversuchen kombinieren. Haimerl schweben „Praktikumseinheiten am Wasser” vor. Auch für die Prüfstelle, die externe Aufträge übernimmt, hat der Wasserbauer Ideen: Als kleine Einheit könne die Prüfstelle flexibel auf Anfragen und Anforderungen reagieren und sich in diesem Bereich weiter etablieren.

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