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Saarland kooperiert bei Gewässerüberwachung mit Uni Saarbrücken
Das Saarland setzt bei der Gewässerüberwachung auf eine enge Kooperation mit der Wissenschaft. Gemeinsam sollen die Quellen von Gewässerbelastungen mit Nähr- und Schadstoffen identifiziert werden, um Abhilfe schaffen zu können. Dies soll über eine kontinuierliche Gewässerüberwachung erfolgen, die das Umweltministerium sowie das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) gemeinsam mit der Universität des Saarlandes verstärken und sicherstellen möchte. Umweltminister Reinhold Jost und Prof. Horst Philipp Beck als Vertreter der Universität unterzeichneten Ende März dazu einen Kooperationsvertrag. Der Vertrag mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Millionen Euro, der auf fünf Jahre angelegt ist, ist nach 2011 bereits der zweite dieser Art. Die Mittel stammen aus dem Aufkommen der Abwasserabgabe. Die genauen Arbeitspakete und Zeitpläne werden jährlich von den Partnern festgelegt. Ziel ist die Weiterentwicklung einer dichten Gewässerüberwachung mittels flexibel einsetzbarer Messcontainer und die Auswertung der so gewonnenen Daten. Neben der Identifizierung maßgeblicher Quellen für Einträge sollen grundsätzlich auch die Methoden der Gewässerüberwachung weiterentwickelt werden. Die Partner wollen zudem über die Datensammlung und -auswertung hinaus eine ganze Reihe von Forschungsthemen angehen. Dazu zählen der Ausbau der derzeitigen Möglichkeiten zur Online-Erfassung von Parametern in Fließgewässern und die Durchführung von Langzeitstudien zur Erfassung der Dynamik von Fließgewässern sowie Machbarkeitsstudien zur Entwicklung von autonomen Messstationen (Solarcontainer) inklusive praktischer Erprobung der Systeme. Weitere Themen stellen Sedimentbeprobungen und Untersuchungen zur Remobilisierung von Schadstoffen sowie die Entwicklung von Strategien zur kontinuierlichen Erfassung auch organischer Schadstoffe in Fließgewässern dar.Webcode
20160329_001
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