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Weserminister beschließen "Masterplan Salzreduzierung"
Die für den Gewässerschutz in der Flussgebietsgemeinschaft Weser (FGG Weser) zuständigen Politiker/innen haben am 18. März 2016 die gemeinsamen Ziele und Maßnahmen zur Reduzierung der Salzbelastung in Werra und Weser beschlossen. Der Bewirtschaftungsplan 2015-2021 und das dazugehörige Maßnahmenprogramm sind somit verbindliche Grundlagen für eine zukünftige Gewässerbewirtschaftung im Bereich der FGG Weser. Durch drei zentrale Maßnahmen soll mit dem „Masterplan Salzreduzierung” bis Ende 2027 die Salzbelastung in der Weser schrittweise soweit reduziert werden, dass der von der EU-Wasserrahmenrichtlinie geforderte gute ökologische Gewässerzustand erreicht und negative Beeinflussungen auf Pflanzen- und Tierwelt vermieden werden. In der durch den Kalibergbau hochbelasteten Werra soll die Salzkonzentration halbiert werden. Die drei vorgesehenen Maßnahmen sind intensiv mit dem Unternehmen K+S abgestimmt. Die hierfür notwendigen Kosten sind vollständig durch das Unternehmen zu tragen. Zum einen soll bis Ende 2017 eine Kainit-Kristallisations-Flotationsanlage (KKF-Anlage) in Hattorf durch das Unternehmen K+S errichtet werden, die die Salzabwassermenge (aus der Produktion) um 1,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr reduziert. Zweitens ist geplant, alle bestehenden und zukünftigen Halden durch das Unternehmen K+S abdecken zu lassen. Die dritte Maßnahme sieht das Einstapeln und den Versatz von verfestigten Rückständen in Grubengebäuden unter Tage vor. Eine weitere Einleitung in die Werra kann damit unterbunden werden. Zum nachhaltigen Schutz des Grund- und Trinkwassers wird eine Beendigung der Versenkung von 2021 an vorgesehen. Zur engen Begleitung der Umsetzung der Maßnahmen des Masterplans Salzreduzierung wird eine Arbeitsgruppe eingesetzt. Sie soll aus Experten der Anrainerländer, Vertretern des Unternehmens K+S und Mitarbeitern der Geschäftsstelle der FGG Weser bestehen. Die Arbeitsgruppe soll ebenfalls die Durchführung von Forschungsvorhaben und den Einsatz von BVT (beste verfügbare Technik) begleiten.Weiterführende Links
Webcode
20160318_001
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