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Brandenburg setzt Entschlammung der Spreewaldfließe fort
Pilotprojekt erfolgreich, die Entschlammung der Spreewaldfließe wird fortgesetzt. Dies kündigte Mitte März Brandenburgs Umweltminister Jörg Vogelsänger an. Basis der Entscheidung zur Fortsetzung war eine erste Auswertung des im vorigen Jahr gestarteten Pilotprojekts zur Entschlammung der Spreewaldfließe. Im Spreewald behindern verschlammte Abschnitte in den Fließen zunehmend die Kahnschifffahrt und den Wassersport. Durch die Schlammablagerung wird zudem auch der Wasserabfluss bei Hochwasser behindert, so dass es zu Überschwemmungen kommen kann. In einem Pilotprojekt an drei Gewässerabschnitten wurden praktikable und kostenminimierende Verfahrensweisen zur Entnahme und Verbringen des Schlamms getestet. So erfolgte an Gewässerabschnitten im Peterkanal und am Brodg auf der Grundlage von bodenschutzrechtlichen Analysen und eines naturschutzfachlichen Monitorings das Versprühen des Baggerguts auf gewässernahen Flächen. Im Frühjahr dieses Jahres sind auf den Aufbringungsflächen nochmals Vegetationsuntersuchungen und Bodenproben notwendig, um nach der Aufbringung des Schlamms die Einhaltung der bodenschutzrechtlichen Grenzwerte zu überprüfen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um auch andere Gewässerabschnitte vom Schlamm zu befreien. Am Stadtgraben Lübben war eine Ausbringung des Baggerguts nicht möglich, weil die Schlämme zu sehr belastet sind. Der Schlamm wurde hier in speziellen Schläuchen (Geotubes) entwässert. Gegenwärtig wird noch geprüft, ob das Baggergut im Baugewerbe und im Landschaftsbau Verwendung finden kann.Webcode
20160315_001
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