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Optimierte Wassernutzung kann Ernährungslücke halbieren

Ein verbessertes landwirtschaftliches Wassermanagement könnte helfen, die globale Ernährungslücke bis 2050 zu halbieren und somit auch schädliche Folgen von Klimaveränderungen auf Ernteerträge abfedern. Zu diesem Ergebnis kommt das PIK Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung in einer aktuellen Untersuchung zum weltweiten Potenzial einer optimierten Regennutzung und Bewässerung. Investitionen in eine kluge Bewässerung von Agrarflächen könnten danach den globalen Hunger erheblich verringern und gleichzeitig Bevölkerungszuwächse ausgleichen. Allerdings bedarf die Umsetzung der Ergebnisse in die Praxis spezifischer laut dem PIK lokaler Lösungen. Für ein Szenario mit ambitioniertem Wassermanagement ermittelten die PIK-Wissenschaftler eine mögliche Steigerung der globalen Kilokalorien-Produktion um 40 Prozent steigen. Laut UN-Schätzungen sind etwa 80 Prozent nötig, um Unterernährung bis Mitte des Jahrhunderts auszurotten. Und auch bei weniger ambitionierten Szenarien zeigen die Ergebnisse, dass ganzheitliches Management landwirtschaftlicher Wasserverfügbarkeit einen wesentlichen Beitrag leisten kann, die Welternährung deutlich zu verbessern. Großes Potential zur Steigerung von Ernteerträgen sieht das PIK besonders in China, Mexiko, Australien. Die Studie „Integrated crop water management might sustainably halve the global food gap” haben die Autoren in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht.

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