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Saarland: Umweltministerium und Fischereiverband kooperieren

Der Fischereiverband Saar und das saarländische Umweltministerium werden auf dem Gebiet des Fischmonitorings enger zusammenarbeiten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben das Umweltministerium und der Fischereiverband Ende Januar unterzeichnet. Der Fischereiverband Saar untersucht seit rund 30 Jahren die Fischbestände in saarländischen Fließgewässern im Rahmen des Fischereiprogramms Saar. Jährlich werden bestimmte Gewässersysteme auf das Vorkommen von Fischarten und deren Häufigkeit untersucht, die Daten ausgewertet und am Ende des Jahres in Berichtsform der Fischereibehörde vorgelegt. Gleichzeitig hat das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz (LUA) im Rahmen der Umsetzung europäischer und nationaler Regelwerke (z.B. Wasserrahmenrichtlinie) die Aufgabe, an bestimmten Messstellen an saarländischen Gewässern Untersuchungen zur Fischfauna anzustellen. Hierfür muss sich das LUA Dritter bedienen, die durch Elektroabfischung die entsprechenden Untersuchungen leisten. Zur Auswertung der so gewonnenen fischereilichen Daten verfügt das LUA über eine spezielle Datenbank mit der Möglichkeit, die fischökologischen Untersuchungsdaten auszuwerten und die Ergebnisse grafisch darzustellen. Dies wiederum ist dem FVS so nicht möglich. Aus dieser Situation entstand die konkrete Zusammenarbeit. Der Fischereiverband Saar führt die fischereilichen Untersuchungen - zum Beispiel mittels Elektroabfischungen - durch, und das LUA ist für die Datenhaltung und -auswertung zuständig. Die rechtsförmliche Umsetzung der Aufgabenübertragung erfolgte im Wege einer Rechtsverordnung zum Gesetz über den Fischereiverband Saar. Als Körperschaft des öffentlichen Rechts übt der Fischereiverband ohnehin bereits eine ganze Reihe hoheitlicher Aufgaben aus.

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20160129_001