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Grundwasserboden "Boden des Jahres 2016"
Der Grundwasserboden ist „Boden des Jahres 2016”. Dies hat das Kuratorium „Boden des Jahres” Ende des letzten Jahres entschieden. Die als Gleye bezeichneten Böden sind ganzjährig vom Grundwasser beeinflusst, Grundwasser prägt dort den Standort wie kein anderer Faktor. Das typische Bodenprofil eines Gleyes spiegelt die Grundwasserschwankungen im Jahresverlauf wider. In Deutschland würden Grundwasserböden oft entwässert, betont die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), die im Kuratorium vertreten ist. Dadurch werde ihr Wasserhaushalt stark gestört, seltene Lebensräume gingen verloren, Humus werde verstärkt abgebaut und die kühlende Wirkung von Feuchtgebieten würde gemindert. Zum Schutz der Gleye fordert die BGR einen bodenschonenden Maschineneinsatz und die Erhaltung eines möglichst natürlichen Wasserhaushalts. Der Grundwasserboden ist bereits der zwölfte „Boden des Jahres”. In den Vorjahren wurden folgende Böden ausgezeichnet: Stauwasserboden (2015), Weinbergsboden (2014), Plaggenesch (2013), Niedermoor (2012), Auenboden (2011), Stadtböden (2010), Kalkmarsch (2009), Braunerde (2008), Podsol (2007), Fahlerde (2006) und Schwarzerde (2005).Webcode
20160113_001
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