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Wupperverband übernimmt zwei Talsperren

Zum 31. Dezember 2015 übernimmt der Wupperverband für einen Preis von 46 Millionen Euro zwei Talsperren von der WSW Energie & Wasser AG, die Kerspetalsperre und die Herbringhauser Talsperre. Mit dem Verkauf erzielt die WSW (die Wuppertaler Stadtwerke) nach eigenen Angaben eine jährliche Einsparung von rund 820 000 Euro. Der Wupperverband wiederum erhöht durch den Kauf der Talsperren die Versorgungssicherheit im gesamten Bergischen Land. Die WSW konzentriert sich künftig auf die reine Trinkwasseraufbereitung und den -transport. Bisher liefern die Kerspetalsperre und die Herbringhauser Talsperre das Rohwasser für die Trinkwasserproduktion im Herbringhauser Wasserwerk der WSW. Zur Sicherung der Rohwasserversorgung hat die WSW mit dem Wupperverband einen Rohwasserliefervertrag für die kommenden 30 Jahre geschlossen. Der Rohwasserpreis wurde für den Wupperverband so bemessen, dass er kostendeckend ist. Gleichzeitig konnte die WSW sicherstellen, dass die Gesamtkosten für das Rohwasser pro Jahr unter den bisherigen Aufwänden der WSW für die Talsperren liegen. Dieser Vertrag kann dann beiderseitig gekündigt werden, frühestens jedoch 2045. Er bietet gleichzeitig beiden Parteien auch die Möglichkeit eines Rückkaufs durch die WSW. Der Wupperverband betreibt schon heute zwölf Talsperren im Bergischen Land.

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20151210_003