Anzeige

Elbe-Ministerkonferenz verabschiedet Bewirtschaftungsplan

Die Anrainerländer der Elbe haben sich Ende November auf der Elbe-Ministerkonferenz auf gemeinsame Maßnahmen zur Bewirtschaftung und zum Hochwasserrisikomanagement verständigt und in einer gemeinsamen Elbe-Erklärung Schlussfolgerungen zu den künftigen Herausforderungen einer nachhaltigen Bewirtschaftung der Flüsse und Seen, des Grundwassers und der Küstengewässer im Einzugsgebiet der Elbe gezogen. Einen Schwerpunkt der Konferenz bildeten dabei die Vereinbarungen zum Hochwasserschutz, die nach dem verheerenden Hochwasserereignis im Juni 2013 getroffen wurden. Um die Hochwasservorhersage weiter zu verbessern, hat die Flussgebietsgemeinschaft Elbe (FGE) ein Projekt zur Optimierung des Vorhersagemodells für die Elbe begonnen. Auch die bislang in den Ländern angewandten Grundlagen zur Bemessung von Hochwasserschutzanlagen wurden geprüft. Im Rahmen des Nationalen Hochwasserschutzprogramms werden zudem rund 13.900 Hektar neue Überflutungsflächen durch Rückverlegung von Deichen geschaffen; ebenso ca. 645 Millionen Kubikmeter neues Rückhaltvolumen durch gesteuerte Hochwasserrückhaltung, z.B. durch Flutpolder. Diese Aktivitäten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes wurden - zusammen mit weiteren Maßnahmen der Länder - auch in den gemeinsamen Hochwasserrisikomanagementplan der FGE aufgenommen und auf der Sitzung verabschiedet. Damit neben dem Hochwasserrisikomanagement auch der Gewässerschutz im Elbegebiet verbessert werden soll, um die Ziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen, verabschiedeten die Elbeminister auch den Bewirtschaftungsplan und das Maßnahmenprogramm der FGE für den Zeitraum 2016 bis 2021.

Webcode

20151201_004