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PFT-Grundwassersanierung Flughafen Düsseldorf in Betrieb
Der Düsseldorfer Airport hat Mitte November die erste Großanlage zur Grundwassersanierung auf dem Flughafengelände in Betrieb genommen. Grundlage für die neue Großanlage war eine Pilotanlage, in der an dieser Stelle bereits seit Januar 2014 verschiedene Reinigungsmethoden getestet wurden. Das PFT-belastete Grundwasser durchläuft in der Anlage zunächst einen Kiesbett-Filter, der Eisen und andere Störstoffe herausfiltert. Ionenaustauscherharze reinigen das Wasser im zweiten Schritt von den lang- und kurzkettigen PFT. Die nachgelagerten Aktivkohle-Filter sorgen für weitere Sicherheit. Das gereinigte Grundwasser wird in den Kittelbach eingeleitet. Durch die Anlage soll sichergestellt werden, dass kein belastetes Grundwasser mehr in Richtung Kaiserswerth abströmt. Bis Ende März 2016 ist die Inbetriebnahme von zwei weiteren vergleichbaren Anlagen, eine zur hydraulischen Abschirmung der PFT-Verunreinigung an der Feuerwache Nord des Flughafens und eine im Bereich der Unfallstelle der Atlas Air von 2005 am westlichen Ende der Südbahn, ge-plant. Der Flughafen investiert insgesamt rund zwei Millionen Euro in den Bau der Grundwassersanierungsanlagen. Notwendig ist des Weiteren noch eine Sanierung der Grundwasserfahnen. Um die aktuelle Entwicklung der Verunreinigung zu erfassen, wurden im Oktober und November 2015 rund 200 Grundwassermessstellen beprobt und untersucht. Die ausgewerteten und in grafischer Form dargestellten Ergebnisse sollen Anfang 2016 vorliegen. Auf dieser Datengrundlage werden unter Berücksichtigung der Monitoring-Ergebnisse des Flughafens bis Mitte 2016 die weiteren Schritte zur Fahnensanierung geprüft und über Pump- und Aufbereitungsversuche entschieden.Webcode
20151130_001
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