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5000 ha überflutbare Auenfläche zurückgewonnen

Deutschland macht bei der Auenrückgewinnung Fortschritte. In den vergangenen 20 Jahren wurden bundesweit rund 170 Renaturierungsprojekte in Flussauen umgesetzt. Naturnahe Flussufer, artenreiche Feuchtwiesen und strukturreiche Auwälder sind wiederhergestellt, standortangepasste Nutzung gefördert und flussnahe Deiche zurückverlegt worden. Dabei wurden etwa 5000 Hektar überflutbare Auenfläche zurückgewonnen. Dies ist das Ergebnis einer Studie im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUB) und des Bundesamts für Naturschutz (BfN). Mit der Studie liegt erstmals ein Überblick über die vielfältigen Aktivitäten im Auenschutz in Deutschland vor. Nachzulesen sind sie in der Broschüre „Den Flüssen mehr Raum geben - Renaturierung von Auen in Deutschland”. Die Studie zeigt, in welchem Umfang bereits Maßnahmen zur Wiederherstellung von Auen durch Auenrenaturierungen sowie zur Vergrößerung des Retentionsraumes durch Deichrückverlegungen stattgefunden haben. Die aktuelle Studie macht aber auch deutlich, dass weiterhin große Anstrengungen erforderlich sind. Die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen ist bislang noch begrenzt, großflächige Maßnahmen besitzen vielerorts noch Modellcharakter. 2009 hatten das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz im Auenzustandsbericht festgestellt, dass deutschlandweit zwei Drittel der Überschwemmungsflächen durch Deiche abgetrennt und nur zehn Prozent der verbliebenen Auen noch in einem naturnahen Zustand sind. Die neue Broschüre „Den Flüssen mehr Raum geben - Renaturierung von Auen in Deutschland” kann kostenlos angefordert werden:

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20151127_002