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Namibia: Anpassung an den Klimawandel
Im deutsch-namibischen Forschungs- und Entwicklungsprojekt CuveWaters ist es in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Praxispartnern und Bevölkerung gelungen, Lösungen für eine nachhaltige Wasserver- und -entsorgung für trockene Gebiete zu entwickeln und umzusetzen. Sie seien Blaupause für andere sogenannte semiaride Regionen der Erde, betont das an dem Projekt beteiligte ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung in einer Mitteilung. Nach fast zehnjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit hat das CuveWaters-Team Ende November in der namibischen Hauptstadt Windhoek die konkreten Ergebnisse präsentiert. So wurde das komplexe Versorgungssystem an verschiedenen Standorten im Cuvelai-Etosha Basin umgesetzt. Hier ist die Bevölkerung besonders stark von klimatischen Extremen wie Überschwemmungen und anhaltenden Trockenperioden betroffen. In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Darmstadt, Praxispartnern und namibischen Partnern vor Ort konnten unter anderem selbst fernab von zentralen Wasserleitungen neue Trinkwasserquellen mithilfe solarbetriebener Entsalzungsanlagen gewonnen werden. Anlagen für Regenwassersammlung und Flutwasserspeicherung stellen zudem Nutzwasser für die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen zur Verfügung. Im Zuge von CuveWaters ist des Weiteren ein neuartiges energieeffizientes Sanitär- und Abwasserkonzept mit anschließender Wasserwiederverwendung entstanden. Etwa 1500 Bewohner von Outapi, meist aus einkommensschwachen Haushalten, können jetzt Waschhäuser, Duschen und Toiletten nutzen. Aus dem Abwasser wird nicht nur nährstoffhaltiges Brauchwasser für die Feldbewässerung gewonnen, sondern auch Biogas für die Strom- und Wärmeerzeugung.Weiterführende Links
Webcode
20151126_001
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