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Folgen des Klimawandels in Zukunft deutlich stärker

Die Folgen des Klimawandels werden sich künftig auch in Deutschland verstärkt bemerkbar machen. Bis zur Mitte dieses Jahrhunderts wird die Gefahr von Hochwassern oder Hitzewellen zunehmen. Damit werde das Schadenspotenzial des Klimawandels für Natur, Gesellschaft und Wirtschaft steigen, schreiben der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das Umweltbundesamt (UBA) anlässlich der Vorstellung der neuen Studie „Vulnerabilität Deutschlands gegenüber dem Klimawandel”. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Deutschlands Regionen unterschiedlich stark vom Klimawandel betroffen sein werden. So sind beispielsweise Ballungsgebiete in Ostdeutschland und dem Rheintal durch Hitzewellen besonders gefährdet. Hier kann bis zur Mitte des Jahrhunderts die Anzahl der heißen Tage pro Jahr auf 15 bis 25 Tage ansteigen. Heute gibt es acht bis zwölf solcher Tage mit einem Tagesmaximum der Lufttemperatur von mindestens 30 Grad Celsius. Im norddeutschen Tiefland könnte die Anzahl der Überschwemmungen durch Flusshochwasser zunehmen, Süddeutschland ist dagegen durch Überschwemmungen infolge von Starkregen besonders bedroht. Auf der anderen Seite drohen aber auch längere Trockenperioden, vor allem im Frühjahr und im Sommer. Hinter der Studie steht das Netzwerk Vulnerabilität. Es wurde 2011 im Auftrag der Bundesregierung gegründet. Es besteht heute aus 16 Bundesbehörden und -institutionen aus neun Ressorts und einem wissenschaftlichen Konsortium, finanziert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und koordiniert durch das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung (KomPass) im UBA.

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20151124_001