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Verbesserung des Hochwasserrückhalts an Havel und Spree

Anfang November wurden zwei länderübergreifende Hochwasserrückhaltemaßnahmen an der Havel und Spree gestartet. Beide Projekte gehören zum Nationalen Hochwasserschutzprogramm. Mit beiden Projekten wird das Ziel verfolgt, die Poldernutzung zu optimieren und die Kapazitäten von Havel und Spree bis in das Berliner Stadtgebiet noch besser für den Hochwasserrückhalt zu nutzen. An diesen Projekten beteiligen sich neben Brandenburg die Länder Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Berlin. Das Vorhaben „Optimierung der Nutzung der Havelpolder” wird im Rahmen einer Kooperation mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde untersuchen, wie die Flutung im Ereignisfall besser gesteuert und das Poldervolumen optimal genutzt werden kann. Grundlage sind aufwendige hydro-numerische 2D-Modellierungen. Eine detaillierte Auswertung der Polderflutung während des Hochwasserereignisses 2013 ist ebenfalls Gegenstand der Untersuchungen. Im Zusammenspiel mit einem zweiten Projekt, das das Land Brandenburg mit Berlin zur Verbesserung des Stauregimes an Havel und Spree durchführen wird, ist mit einer Verbesserung der Nutzung des gesamten Wasserrückhaltevolumens im Havelsystem mit etwa 345 Millionen Kubikmetern einschließlich der Polder und der Berliner Spree zu erwarten. Für das Projekt „Optimierung der Havelpolder” werden insgesamt Finanzmittel im Umfang von rund 550.000 Euro angesetzt, wovon der Bund 60 Prozent an Fördermitteln beisteuert. Die restlichen 40 Prozent finanzieren die beteiligten Länder gemeinsam. Die erste Projektphase soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein.

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20151105_002