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Hochwasser: Thüringen stärkt kommunale Gefahrenabwehr

Thüringen setzt im Hochwasserfall verstärkt auf die kommunale Gefahrenabwehr durch Wasserwehrdienste. Dazu sollen kommunale Verantwortliche und Feuerwehrleute gezielt zur Hochwasserabwehr geschult werden. Dies teilte das zuständige Landesumweltministerium Mitte Oktober mit. Bislang ist in Thüringen nur eine Gemeinde mit einem Wasserwehrdienst ausgestattet. 36 Gemeinden beabsichtigen derzeit aber, einen gemeindlichen Wasserwehrdienst einzurichten. Eine Entwicklung, die das Umweltministerium forcieren möchte. Das Ministerium verweist diesbezüglich besonders auf Erfahrungen im Nachbarland Sachsen. Nach dem Hochwasser 2002 seien dort in nahezu allen von Hochwasser betroffenen Kommunen Wasserwehrdienste eingerichtet und die Mitarbeiter geschult worden. Mit Erfolg: Die Schäden beim 2013er Hochwasser seien stark zurückgegangen, so Thüringens Umweltstaatssekretär Olaf Möller. In den nächsten Jahren sollen daher verstärkt Schulungen angeboten werden. Das Umweltministerium übernimmt dabei einen Großteil der Kosten für die Schulung und fördert u.a. auch die Erstausstattung von gemeindlichen Wasserwehrdiensten. In den Einsatzstäben der Landkreise sollen zudem Fachberater für Hochwasser installiert werden. Diese Fachberater wurden benannt und werden in 2016 gemeinsam geschult.

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