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Forschungsanlage zur Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm
In der Schweiz wurde auf dem Gelände des Abwasserverbands Altenrhein eine TCR®-Forschungsanlage in Betrieb genommen. Das Verfahren dient zur thermo-katalytischen Zersetzung von Klärschlamm. Dabei wird Kohle erzeugt, aus der Phosphat zurückgewonnen werden soll. Der Betreiber der Anlage ist die FH Nordwestschweiz. Die Forscher wollen einen Weg finden, die Nährstoffe des Klärschlamms zurückzugewinnen und andere, belastete Reststoffe abzuscheiden. Die Technologie entwickelte Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg. Die TCR®-Anlage wurde von der Firma Susteen Technologies GmbH geliefert. Nach Angabe des Anlagenbauers tötet die TCR®-Technologie Pathogene, wertvolle Nährstoffe hingegen lassen sich in der erzeugten Kohle binden. Wie die Kohle im Anschluss von Schwermetallen befreit werden kann, untersucht die FH Nordwestschweiz in einem Forschungsprojekt. Ziel der Forscher ist die Rückgewinnung der in der Kohle enthaltenen, wertvollen Mineralien für den Einsatz in der Landwirtschaft. Des Abwasserverband Altenrhein reinigt die Abwässer von etwa 120 000 Menschen, insgesamt wird dort Klärschlamm von 320 000 Menschen aufgenommen. Die mit dem TCR®-Verfahren erzeugten Produkte sollen zum Teil direkt als Gase und Öle in Motoren eingesetzt werden können. Bei einem Durchsatz von 300 Kilogramm Einsatzmaterial pro Stunde sollen etwa 150 bis 180 Kilowatt elektrische Leistung erzeugt werden. Die TCR®-Kohlen sind nach Firmenangaben frei von organischen Belastungen wie polycyclischen Aromaten.Webcode
20151005_001
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