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Allianz investiert in Abwasserwirtschaft
Aufgrund des weltweit niedrigen Zinsniveaus investieren Kapitalsammelstellen wie Versicherungsgesellschaften in den letzten Jahren verstärkt in Infrastrukturprojekte. Für Aufsehen sorgte dabei vor einigen Wochen die Übernahme der Autobahnraststättenkette Tank und Rast durch ein Konsortium rund um die MünchnerRück und dem Allianzkonzern. Nun hat die Allianz auch die Abwasserwirtschaft für sich entdeckt. Der Münchener Versicherungskonzern hat sich mit Pensionsfonds und anderen langfristigen Investoren zur Bazalgette Tunnel Limited (Tideway) zusammengeschlossen und investiert bis zu 1,275 Mrd. britische Pfund in ein neues Kanalsystem für London. Ende August hat das Konsortium von der britischen Regulierungsbehörde Ofwat den Zuschlag für die Eigentumsübernahme und Finanzierung der 4,2 Milliarden GBP teuren Londoner „Super-Kanalisation” erhalten. Der Tideway-Tunnel ist das größte Projekt in der britischen Wasserwirtschaft. Durch den Tunnel soll der Zufluss von rund 39 Mio. m³ ungereinigtem Abwasser in die Themse vermieden werden, die bisher jährlich in den Tiedefluss Themse abgeleitet werden. Insgesamt werden 34 vorhandene Überlaufstellen entlang des 25 km langen Abschnitts der Themse miteinander verbunden, um Abwasser von Acton im Westen bis Straford im Osten nach Becton zur Aufbereitung weiterzuleiten. Der Name des Allianz-Konsortiums - Bazalgette Tunnel Limited - bezieht sich auf Sir Joseph Bazalgette, der vor mehr als 150 Jahren durch den Bau einer Abwasserkanalisation die Themse wesentlich entlastete.Webcode
20150922_002
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