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Mikroplastik und Mikroben: Ostsee-Expedition des Forschungsschiffs Poseidon
Am 17. August 2015 startete eine Gruppe von Wissenschaftler/inne/n des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) zur ersten umfassenden Bestandsaufnahme von Mikroplastik in der Ostsee. Dazu wird mit dem Forschungsschiff Poseidon während der rund einmonatigen Expedition eine Probennahmekampagne an bis zu 50 Stationen durchgeführt. Weiterhin soll mittels genetischer Analysen untersucht werden, ob mikrobielle Lebensgemeinschaften bei Umweltstress ihre Zusammensetzung verändern oder weitere Reaktionen zeigen, die sich in ihrem genetischen „Fingerabdruck“ niederschlagen. Die Arbeiten zu Mikroplastik auf der Poseidon werden im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft geförderten Verbundprojekts MikrOMIK durchgeführt, an dem sich unter Leitung von Dr. Matthias Labrenz vom IOW neun weitere Forschungsinstitute in Deutschland beteiligen. Der zweite Arbeitsschwerpunkt der Poseidon-Expedition, mikrobielle Lebensgemeinschaften in der Ostsee, wird im Rahmen des europäischen Verbundprojekts Blueprint durchgeführt, das Mikroorganismen als besonders wichtige Triebkräfte für biogeochemische Stoffkreisläufe im Meer in den Fokus nimmt, um auf Basis von umfangreichen genetischen Analysen neue Konzepte zur ökologischen Zustandsbewertung der Ostsee zu entwickeln.Weiterführende Links
Webcode
20150818_004
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