Anzeige

Zu viel Stickstoff in Oberflächengewässern

98 Prozent der deutschen Badegewässer erfüllten 2014 die Anforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Außerdem hat das Trinkwasser nahezu überall eine sehr gute Qualität. Diese positiven Fakten nennt das Umweltbundesamt in den neuen „Daten zur Umwelt 2015“. Dagegen sei der ökologische Zustand vieler Flüsse und Bäche in Deutschland weniger gut: Nur zehn Prozent der natürlichen deutschen Fließgewässer erreichten das Prädikat „gut“ nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie; und nur eines von 72 Küstengewässern an Nord- und Ostsee schafften dies. Fischen, Pflanzen und wirbellosen Bodentieren wie Muscheln und Schnecken machte vor allem der Stickstoff zu schaffen. Dieser gelange durch zu viel Dünger aus der Landwirtschaft in Flüsse und Seen. Das führte zu Algenwachstum und raube Fischen und anderen Wasserlebewesen den Sauerstoff.

Webcode

20150807_003