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BMBF-Ausschreibung: Forschung zum Schutz der Küsten

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat eine neue Ausschreibung für die Küstenmeerforschung an der Nord- und Ostsee lanciert. Damit soll erarbeitet werden, wie neue Konzepte und Infrastrukturen im Küstenschutz und Verkehrswasserbau angelegt sein müssen, damit sie die Menschen und ihren Wirtschaftsraum schützen und gleichzeitig die wertvollen Naturräume erhalten bleiben. Die Küstenmeerforschung ist Teil des Forschungsprogramms für eine nachhaltige Entwicklung des BMBF. Durch die Forschung sollen beispielsweise Informationen erarbeitet und zur Verfügung gestellt werden, ob in den nächsten Jahren extreme Wetterereignisse zunehmen werden und mit mehr und stärkeren Sturmfluten gerechnet werden muss – und wie mit diesen Entwicklungen umgegangen wird: Wie müssen Deiche und Bauwerke an Küsten gebaut und bemessen sein, damit sie den Sturmfluten, veränderten Strömungen und dem steigenden Meeresspiegel auch in den nächsten Jahrzehnten standhalten? Welche Ausmaße müssen Überflutungsflächen haben, um bei einem möglichen Anstieg des Meeresspiegels dichtbesiedelte Gegenden zu entlasten und wie viele brauchen wir davon? Wie wird sich die Nutzung der Küsten, zum Beispiel durch die Energiewende und die zunehmende Schifffahrt, in den kommenden Jahren entwickeln und wie wirkt sich dies auf Küstenökosysteme aus? In den Projekten sollen Wissenschaftler der Ingenieur- Natur- und Gesellschaftswissenschaften zusammenarbeiten. Insgesamt stellt das BMBF für diese Ausschreibung sechs Millionen Euro für die nächsten drei Jahre bereit.

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