Anzeige

Kanalsanierung bleibt Daueraufgabe für bayerische Gemeinden und Städte

Bei gut 12 400 km Abwasserkanälen in Bayern besteht kurz- bis mittelfristiger Sanierungsbedarf. Zu diesem Ergebnis kommt eine bayernweite Untersuchung der Technischen Universität München im Auftrag des Landesamts für Umwelt (LfU), die Vertretern des Gemeinde- und Städtetags übergeben wurde. Aktuell sorgen fast 100 000km öffentliche Abwasserkanäle für den Abtransport des Abwassers in Bayern. Durch Alterung der Kanalnetze ist in den nächsten Jahren nach Angaben des LfU mit einem steigenden Sanierungsbedarf zu rechnen. Die Behörde rät daher, keine Zeit zu verlieren und zu einer systematischen Vorgehensweise auf der Grundlage von Kanalsanierungskonzepten überzugehen. Für die Untersuchung der Technischen Universität München wurden Daten von 286 Kanalnetzbetreibern aus dem Jahr 2012 ausgewertet. Damit wurden mehr als ein Viertel der bayerischen Schmutz- und Michwasserkanäle erfasst. Bei privaten Entwässerungsanlagen sei teilweise mit deutlich höheren Schadensraten als im öffentlichen Netz zu rechnen. Daher empfiehlt das LfU Kommunen, neben den eigenen Netzen auch die Untersuchung privater Abwasserkanäle zu veranlassen, wie es in den örtlichen Entwässerungssatzungen vorgesehen sei. Für Gemeinden und Städte bietet das Landesamt für Umwelt einen Leitfaden zur Inspektion und Sanierung von Abwasserkanälen an.

Webcode

20150721_007