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Ramstein: Programm zur PFT-Überwachung gestartet

Bei der Ministerratssitzung am 26. Juni 2015 anlässlich des Rheinland-Pfalz-Tages in Ramstein-Miesenbach hat Landesumweltministerin Ulrike Höfken das Kabinett über den Umgang mit Grund- und Oberflächenwasserverunreinigungen auf dem US-Militärflugplatz in Ramstein informiert. Auf dem Flugplatz in Ramstein wie auch auf anderen Militärflughäfen in Rheinland-Pfalz stelle der Nachweis von perfluorierten Tensiden (PFT) im Grundwasser sowie in Bächen ein Umweltproblem dar, das nicht schnell zu lösen sei, so Höfken. Sie stellte klar, dass das Trinkwasser nicht gefährdet sei. Um dies auch für die Zukunft auszuschließen, werden seit 2011 Grundwasser sowie Flüsse und Bäche in Rheinland-Pfalz verstärkt und regelmäßig auf PFT untersucht. „In Ramstein arbeiten wir dabei eng mit dem US-Militär zusammen“, betonte Höfken. Sie kündigte an, dass dieses Jahr zudem an den größeren Flüssen in Rheinland-Pfalz Fische auf PFT untersucht werden. „Darüber hinaus habe ich 2014 eine behördenübergreifende Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die das Monitoring überwacht, Belastungsquellen ermittelt und erforderliche Schutz- und Sanierungsmaßnahmen erarbeitet“, erklärte die Umweltministerin. Die PFT stammen unter anderem aus Feuerlöschschäumen, die jahrzehntelang auch auf den Flugplätzen eingesetzt wurden. Die Air Base Ramstein habe 2012 mitgeteilt, dass nur noch PFT-freie Löschmittel verwendet werden. „orsorglich wird das Grundwasser im Bereich des Flugplatzes gezielt überwacht“, so Höfken. An zwei Grundwassermessstellen seien deutlich erhöhte PFT-Werte festgestellt worden.

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