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Internationale Fahndung nach unbekannten Molekülen

In einer einzigen umweltrelevanten Wasserprobe befinden bis zu einigen tausend organischer Moleküle. Doch um welche Stoffe handelt es sich dabei? Bisher stehen für zukünftige Analysen über 8000 Molekül-Profile in der öffentlichen Datenbank STOFF-IDENT zur Verfügung. Entwickelt haben die Datenbank Wasserspezialisten des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, des Zweckverbandes Landeswasserversorgung sowie der Technischen Universität München im Forschungsprojekt RISK-IDENT. Das Nachfolgeprojekt "FOR-IDENT", das vom BMBF bis 2017 gefördert wird, hat nun das Ziel, die Datenbank um die jeweils vor Ort zugelassenen und verwendeten Chemikalien zu erweitern. Auch wollen die Wissenschaftler die international zum Einsatz kommenden Auswertestrategien erfassen, bündeln und harmonisieren. In das Projekt sollen auch weltweit Hersteller von Analysegeräten sowie Laboratorien eingebunden werden. Im Laufe des Projektes wird eine offene Softwareplattform entstehen, in der die unterschiedlichen Auswertestrategien kombiniert oder verlinkt werden können. Die "Open-Access"-Idee soll dabei sicherstellen, dass die Auswertetools oder Datenbanken langfristig von Unternehmen, Behörden und Wissenschaft kostenlos und uneingeschränkt genutzt werden können.

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20150622_002