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Bayern: Fischereiverband verklagt Wasserkraftbetreiber

In Bayern gewinnt der Streit zwischen Fischern und Wasserkraft an Schärfe. Mitte Juni hat der Landesfischereiverband Bayern (LFV) fünf Betreiber von Wasserkraftanlagen angezeigt. Laut dem Landesfischerverband haben die Betreiber bei Messungen des LFV wiederholt gegen behördliche Auflagen bei der Stromproduktion verstoßen und dem Gewässer und seiner Fauna damit großen Schaden zugefügt. Der LFV wirft den Betreibern der Ausleitungskraftwerke vor, mehr Wasser als erlaubt in den Kanal geleitet zu haben, um damit die Stromproduktion und somit die Einnahmen zu steigern. Durch das fehlende Wasser im alten Flussbett säßen Fische und andere Wasserlebewesen aber buchstäblich auf dem Trockenen, so der Landesfischereiverband. Der Landesfischereiverband hat nach eigener Aussage im laufenden Jahr mit einer Neuauflage seiner Restwasserstudie nachgewiesen, dass solche Restwasser-Unterschreitungen leider eher die Regel als die Ausnahme sind.

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