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Förderung eines innovativen Verfahrens zur Prozesswasserbehandlung
Die Stadt Münster plant die Errichtung einer Anlage zur Prozesswasserbehandlung mittels Membrankontaktreaktoren auf der Hauptkläranlage Münster. Das Projekt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit 405 000 Euro gefördert, nachdem es in einer ebenfalls geförderten Energieanalyse als Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz ausgewiesen worden ist. In der Planungsphase wurden bereits Versuche mit einer Anlage im Technikumsmaßstab durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Verfahrenstechnik im Vergleich zu den etablierten Verfahren zur Prozesswasserbehandlung einige Vorteile aufweist. Besonders hervorzuheben ist, dass der spezifische Energieverbrauch gegenüber biologischen Verfahren deutlich geringer ausfällt. Im Vergleich zur Hauptstrombehandlung sind frachtspezifische Einsparungen von 80 Prozent zu erwarten, im Vergleich zur Prozesswasserbehandlung mittels Deammonifikation von ca. 50 Prozent. Darüber hinaus wird mit dem Verfahren Ammoniumsulfat hergestellt, das als Dünger vermarktet werden kann. Die Anlage soll bis Anfang 2016 in Betrieb gehen. Im Pilotbetrieb liegt ein Schwerpunkt auf der Untersuchung des Verhaltens der Membranmodule und deren betrieblicher Optimierung. Eine Ableitung von grundsätzlichen Planungs- und Betriebshinweisen ist vorgesehen. Detailliertere Informationen:Webcode
20150617_001
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