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Forschungsvorhaben über Grundwasserzutritte im Bodensee gestartet
In Langenargen startete im Juni 2015 das Forschungsvorhaben SEEZEICHEN. Dieses neue Projekt untersucht, ob der Bodensee nicht nur aus oberirdischen Quellen gespeist wird, sondern auch durch Grundwasser. Auslöser des Projekts war eine hochauflösende Vermessung des Seegrundes im Jahre 2014, bei der es deutliche Anzeichen dafür gab, dass im Überlinger Seeteil Grundwasserzutritte vorhanden sein könnten. Diese sollen nun näher untersucht werden, da sie – neben den Zuflüssen, den Direkteinleitungen und den diffusen Quellen – als Stoffeintragspfad von Bedeutung für die Wasserqualität des Bodensees sein können. Die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) übernimmt mit ihrem Institut für Seenforschung in Langenargen die Gesamtkoordination des Projekts. Durch die Bedeutung des Bodensees als wichtiger Trinkwasserspeicher und sensibles Ökosystem sind die geplanten Forschungsarbeiten für zahlreiche Nutzer des Bodensees von Interesse. SEEZEICHEN ist Teil der BMBF-Fördermaßnahme „Regionales Wasserressourcen-Management für den nachhaltigen Gewässerschutz in Deutschland (ReWaM)“ im Förderschwerpunkt „Nachhaltiges Wassermanagement (NaWaM)“. Das in interdisziplinärer Zusammenarbeit von verschiedenen wissenschaftlichen Institutionen und Praxispartnern durchgeführte Projekt läuft bis Ende März 2018 und hat ein Fördervolumen von rund 1,2 Millionen Euro.Webcode
20150611_001
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