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Hessen: Klärschlamm zu 45 Prozent stofflich verwertet
Erhebungen des Hessischen Statistischen Landesamts im Bereich der öffentlichen und nichtöffentlichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung ergaben, dass der Natur im Jahr 2013 in Hessen 1,09 Milliarden Kubikmeter Wasser entnommen wurden. Theoretisch wäre somit jede/r Einwohner/-in Hessens täglich in einer Größenordnung von fast 500 Litern Wasser an der Entnahme beteiligt. Ein Großteil dieses Wassers wurde allerdings gewerblich eingesetzt. Tatsächlich machte der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser in Hessen mit 124,3 Litern nur knapp ein Viertel dieser Menge aus. In der Regel wurde das den Haushalten zur Verfügung gestellte Wasser nach einmaliger Nutzung über Schmutz- und Mischwasserkanäle abgeleitet und für keinen weiteren Zweck verwendet. Mit einer Gesamtlänge von annähernd 34 000 Kilometern deckten die Schmutz- und Mischwasserkanäle 86 Prozent des gesamten Sammelkanalisationsnetzes in Hessen ab. Die übrigen 14 Prozent waren reine Regenwasserkanäle. 99,7 Prozent der hessischen Einwohner/-innen waren an über 700 hessische und außerhessische Kläranlagen angeschlossen. Von den hessischen Kläranlagen wurden rund 149 000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm direkt entsorgt. Mehr als die Hälfte dieser Klärschlammmenge wurde zur thermischen Verwertung an Heiz- und Kraftwerke abgegeben. Die übrigen fast 45 Prozent wurden stofflich in der Landwirtschaft und bei landschaftsbaulichen Maßnahmen verwertet.Webcode
20150526_002
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