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Seen im Klimawandel

Bayern hat Anfang Mai einen neuen Forschungsverbund gestartet, der die Auswirkungen des Klimawandels auf die bayerischen Seen untersuchen soll. In dem mit 900.000 Euro vom Land geförderten Forschungsverbund beschäftigen sich Wissenschaftler der TU München an der Limnologischen Station Iffeldorf unter anderem mit den Auswirkungen extremer Hochwasser. Sand und andere Feinsedimente aus Flüssen können das Seewasser trüben. Dadurch erhalten Unterwasserpflanzen weniger Licht zum Wachsen. Durch steigende Wasserspiegel sind gleichzeitig die Schilfgürtel im Uferbereich als bedeutender Lebensraum für Pflanzen und Tiere bedroht. Ein weiteres Teilprojekt untersucht spezielle Planktonalgen, die Kohlendioxid speichern können. Durch steigende Wassertemperaturen können sich zudem Art und Anzahl der Algen in Seen verändern. Der neue Projektverbund "Bayerns Seen im Klimawandel" ergänzt den 2014 gegründeten Projektverbund "Bayerns Landschaften im Klimawandel", den das Umweltministerium mit rund 1,2 Millionen Euro unterstützt.

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