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Hans-Ulrich Sieber beendet seine Tätigkeit als Geschäftsführer der LTV Sachsen
Nachdem Dr.-Ing. Hans-Ulrich Sieber im Februar 2015 seinen 65. Geburtstag gefeiert hatte, beendet er zum 30. Juni 2015 seine Tätigkeit als Geschäftsführer der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV Sachsen). Damit geht eine sehr erfolgreiche berufliche Karriere zu ende, für die sich Fachkollegen und Wegbegleiter herzlich bedanken möchten. Hans-Ulrich Sieber wurde am 20. Februar 1950 im vogtländischen Rodewisch geboren. Nach dem Abitur studierte er von 1968 bis 1972 an der Technischen Universität Dresden Konstruktiven Wasserbau. In den Jahren bis 1991 war er in Wissenschaft und Forschung bei der Wasserwirtschaftsdirektion Dresden und dem Institut für Wasserwirtschaft, Außenstelle Dresden in verschiedenen Funktionen tätig. Schon hier standen vielfältige Fragen, die bestehende Stauanlagen mit sich brachten und bringen, im Mittelpunkt seiner Arbeit. Während dieser Zeit erhielt er an der TU Dresden eine außerplanmäßige Aspirantur und promovierte 1980. Von 1991 bis 2009 war Dr. Sieber Leiter des Geschäftsbereichs Überwachung, später des Fachbereichs Technik und Stellvertreter des Geschäftsführers der LTV Sachsen. Mit dieser Funktion war er letztendlich verantwortlich für den Bau, die Instandhaltung und Erneuerung sowie den Betrieb von ca. 140 Stauanlagen. Im Jahr 1994 wurde der LTV Sachsen die Unterhaltung von ca. 3000 km Gewässer erster Ordnung einschließlich dazugehöriger wasserwirtschaftlicher Anlagen übertragen. Auch diese Aufgabe wurde unter seiner Regie koordiniert. Besondere Herausforderungen waren die Hochwasser 2002 und 2013 und die jeweils danach initiierten staatlichen Investitionsprogramme an den Fließgewässern. Im Jahr 2010 wurde Dr. Sieber zum Geschäftsführer der LTV Sachsen bestellt. In dieser Funktion konnte er seine außerordentlich erfolgreiche Arbeit fortsetzen und übergibt seinem Nachfolger einen kompetenten Staatsbetrieb, der organisatorisch und fachlich auf gesunden Füßen steht. Dr. Sieber gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Landesverbands SüdOst des DVWK und war hier lange Jahre Mitglied des Landesverbandsbeirats. Gleichzeitig engagierte er sich aktiv in den Fachgremien des DVWK, später der DWA. Heute ist er in der DWA Mitglied des Hauptausschusses „Wasserbau und Wasserkraft“, Obmann des Fachausschusses „Fluss- und Talsperren“, Sprecher der Arbeitsgruppe „Anpassungsstrategien an den Klimawandel für Stauanlagen“ und Mitglied der Koordinierungsgruppe Hochwasser. Für seine Verdienste um die DWA wurde Dr. Sieber 2012 mit der Ehrennadel ausgezeichnet. Seit 2014 ist Dr. Sieber Präsident des Deutschen Talsperrenkomitees (DTK), wo er schon lange Jahre Mitglied des Präsidiums war. International vertritt er das DTK im Komitee für Talsperrensicherheit bei der Internationalen Kommission für große Talsperren (ICOLD). Erwähnt werden muss auch sein Engagement in der Arbeitsgemeinschaft Trinkwassertalsperren (ATT), hier besonders in der AG „Bau und Betrieb von Talsperren“, sowie seine Arbeit in DIN-Ausschuss zur Überarbeitung der DIN 19700 „Stauanlagen“. Sein Engagement, sein umfangreiches Fachwissen und seine Fähigkeit, zielorientiert zu analysieren, aber auch zu vermitteln, brachten Dr. Sieber nationales und internationales Ansehen. Auch wenn Dr. Sieber ab 1. Juli 2015 nicht mehr die Geschicke der LTV Sachsen lenkt, sind sich seine Fachkollegen und langjährigen Wegbegleiter sicher, dass seine außerordentliche Fachkompetenz besonders über die DWA und das DTK noch lange zur Verfügung steht. Sie alle wünschen ihm dabei viel Gesundheit, Freude bei der jetzt „freiwilligen“ Facharbeit, aber auch etwas mehr Ruhe und mehr Zeit für die Familie.Webcode
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