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Wärme aus Abwasser – bundesweit größtes Projekt in Oldenburg

Am Alten Stadthafen in Oldenburg entsteht ein neues Wohnviertel. Dort soll künftig die Abwasserwärme für die Beheizung von rund 20 000 Quadratmetern Wohnfläche genutzt werden. Es wird das bundesweit größte Projekt dieser Art. Seit 2010 arbeitet der Fachdienst Umweltmanagement der Stadt Oldenburg zusammen mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) und dem Institut für Rohrleitungsbau (iro) der Jadehochschule an dem Ziel, Abwasserwärmepotenziale in der Stadt Oldenburg ausfindig zu machen und Projekte konkret umzusetzen. Mittels Wärmepumpentechnologie wird das Kanalnetz des OOWV als Wärmequelle für die Gebäude genutzt. Hierfür steht Oldenburgs durchflussstärkster Mischwasserkanal mit einem Durchmesser von 1,50 Meter zur Verfügung. Für die Wärmeversorgung der insgesamt rund 20 000 Quadratmeter Wohnfläche sind ein Abwasserwärmetauscher von rund 200 Metern und eine Gesamtinvestition von etwa 750 000 Euro geplant. Die Abwasserwärmenutzung am Alte Stadthafen ist nicht das einzige Projekt dieser Art in Oldenburg. Im Bauprojekt „Wechloyer Tor“ an der Ammerländer Heerstraße wird die Abwasserwärme zukünftig rund 100 Wohneinheiten beheizen.

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20150421_007