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Österreich: 10-Punkte-Plan gegen Plastik in Gewässern

Österreich will den Eintrag von Plastikpartikeln in die Gewässer deutlich verringern. Dies betonte Österreichs Umweltminister Andrä Rupprechter Mitte März anlässlich der Präsentation von zwei Studien über die Qualität der Donau in Wien. Die Untersuchung „Plastik in der Donau“ zeigt auf, dass jährlich ca. 40 Tonnen Plastik über die Donau aus Österreich abtransportiert werden. Der Großteil davon stammt aus diffusen Quellen. Mit einem 10-Punkte-Maßnahmenprogramm will Österreich nun auf europäischer und nationaler Ebene diesen Eintrag deutlich reduzieren. Auf europäischer Ebene schlägt das Maßnahmenprogramm einheitliche Methoden und Messstandards für Plastikpartikeln in Fließgewässern, die Festlegung von EU-Grenzwerten, einen Freiwilliger Ausstieg der europäische Kosmetikbranche, eine Mikroplastikkonferenz in Brüssel und die Aufnahme in den Umweltbericht 2020 der Europäischen Umweltagentur sowie die Umsetzung einer „Plastiksackerl-Richtlinie“ vor. • Auf nationaler Ebene beinhaltet das angedachte Maßnahmenprogramm einen Stakeholder-Dialog zur Donaustudie, einen „Zero Pellets Pakt“, die Weiterführung des Messprogrammes an der Donau und ausgewählten Flüssen gemeinsam mit den Bundesländern, verschiedene Bewusstseinsbildungsmaßnahmen gemeinsam mit Bundesländern/Abfall- und Abwasserverbänden sowie die Bewusstseinsbildung des Umweltministeriums zum Green Event Songcontest. Eine Zero Pellets Loss Initiative hat das Umweltministerium bereits mit der Kunststoffindustrie ins Leben gerufen. Geplant sind hier technologische Verbesserungen, um Umweltbelastungen weiter zu reduzieren.

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