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Erdgasindustrie kritisiert Fracking-Regeln
Mit großen Zahlen hat sich der Wirtschaftsverband Erdöl- und Erdgasgewinnung (WEG) in die aktuelle Diskussion um die Zukunft des Frackings in Deutschland eingebracht. Drohende volkswirtschaftliche Verluste von bis zu 100 Milliarden Euro konstatiert die Interessenvertretung der Erdgasunternehmen in einer aktuellen Stellungnahme. Der WEG befürchtet vor allem eine Ressourcenvernichtung durch großflächige Ausschlussgebiete. Der Verband hält die Auflagen durch Umweltverträglichkeitsprüfungen und wasserrechtlichen Gestattungen naturgemäß für ausreichend. Eine pauschale Definition von großen Ausschlussgebieten würde laut dem WEG hingegen rund 20 Prozent der Erdgasvorkommend der Nutzung entziehen. Den volkswirtschaftlichen Schaden daraus beziffert der WEG auf zehn Milliarden Euro. Unter Einrechnung der Potenziale, die durch die Ausschlussgebiete nicht mehr nutzbar sein sollten, betrage der volkswirtschaftliche Schaden bei aktuellen Preisen rund 100 Milliarden Euro, heißt es dann relativ schwammig weiter. Konkret fordert der WEG eine klare Trennung zwischen konventionellen und unkonventionellen Lagerstätten anhand (hydro-)geologischer Kriterien statt der Einführung einer „unbegründeten und willkürlichen“ 3000-Meter-Grenze. Zudem sollen nach den Vorstellungen des WEG alle ökologisch sinnvollen Entsorgungswege für Lagerstättenwasser zugelassen werden.Webcode
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