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UN zeichnet „MoorFutures“ erneut aus

Erneute Auszeichnung für die in Mecklenburg-Vorpommern entwickelten MoorFutures. Wie bereits die MoorFutures Standards wurden jetzt auch die weiter entwickelten MoorFutures 2.0 als offizielles UN-Dekade-Projekt im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde, geehrt. Mit der Weiterentwicklung des MoorFutures Standards zum MoorFutures 2.0 wurde die Quantifizierung weiterer Ökosystemleistungen wiedervernässter Moore ermöglicht. Neben der Emissionsreduzierung wird durch die Wiedervernässung ein wertvoller Beitrag zur Erhöhung der moortypischen Biodiversität geleistet und damit dem weltweiten Verlust der Biodiversität entgegengewirkt. In unterschiedlich vernässten Bereichen entstehen neue artenreiche Moor- und Feuchtbiotope, wichtige Lebensräume zahlreicher gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Weitere positive Effekte sind Wasserqualitätsverbesserung, Hochwasserrückhalt, Grundwasseranreicherung, Verdunstungskühlung sowie Aufwertung des Landschaftsbildes. Die MoorFutures wurden ursprünglich als Klimaschutzzertifikat für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt entwickelt, ein MoorFutures steht für die Emissionsverminderung von einer Tonne Kohlendioxidäquivalent. Inzwischen haben sich auch die Länder Brandenburg und Schleswig-Holstein dem MoorFutures Standard angeschlossen und vertraglich das Recht gesichert, die geschützte Marke „MoorFutures“ für eigene Moorschutzprojekte zu verwenden. Die MoorFutures wurden bereits im Wettbewerb "Land der Ideen" ausgezeichnet und in der Kategorie Umwelt als Bundessieger nominiert.

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