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Forschungsbündnis BioSAM: Hefen und Bakterien als Sensoren für Schadstoffe im Wasser
Im Januar 2015 wurde das Forschungsbündnis „Biologische Sensor-Aktor-Systeme auf der Basis von funktionalisierten Mikroorganismen“ (BioSAM) gegründet. Es vereint fünf Institute der TU Dresden, darunter das Institut für Wasserchemie, mit fünf weiteren Forschungseinrichtungen und elf Unternehmen aus der Region. Das Bündnis wird im Rahmen der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für drei Jahre mit rund sieben Millionen Euro gefördert. Im Mittelpunkt von BioSAM stehen lebende Mikroorganismen wie Hefen oder Bakterien mit einzigartigen Eigenschaften, die technisch genutzt werden sollen. So können Mikroorganismen beispielsweise für den spezifischen Nachweis von Arzneimittelrückständen oder Schwermetallverunreinigungen im Wasser eingesetzt werden. Eine Besonderheit dieses Ansatzes der Umweltanalytik besteht darin, dass nicht nur die Anwesenheit der Schadstoffe bestimmt, sondern auch deren biologische Wirkung auf lebende Zellen erfasst werden kann. Zudem können Mikroorganismen als Aktoren diese Problemstoffe oft sogar abbauen oder adsorbieren. Im Fokus des Verbunds „BioSAM“ steht die Entwicklung geeigneter Mikroorganismen. Bakterien oder Hefen besitzen manche gewünschte Eigenschaften von Natur aus, andere sollen mithilfe gentechnischen Designs hergestellt werden. Darüber hinaus werden Verfahren entwickelt, diese Mikroorganismen zuverlässig in technische Systeme einzubinden.Webcode
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