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Neue Landesumweltminister
Das letzte Quartal 2014 brachte aufgrund von Landtagswahlen in drei Bundesländern neue Umweltminister. Sächsischer Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft ist seit dem 13. November 2014 der Agraringenieur Thomas Schmidt (CDU, 53). Schmidt wurde in Burgstädt (Sachsen) geboren. Nach dem Studium war er Technischer Leiter einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft. 1991 übernahm er die Leitung einer Agrar GmbH. Seit dem 2004 ist er Mitglied des sächsischen Landtags. Hier war er im Ausschuss für Umwelt- und Landwirtschaft von 2004 bis 2009 als Mitglied und von 2009 bis 2014 als stellvertretender Ausschussvorsitzender tätig. Von 2010 bis 2013 war Schmidt Vorsitzender der Enquete-Kommission „Strategien für eine zukunftsorientierte Technologie- und Innovationspolitik im Freistaat Sachsen“. In der Zeit von Juni 2011 bis zum November 2014 war der neue Minister stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Sächsischen Landtag. Sein Vorgänger als Minister, Frank Kupfer (CDU), wurde im September zum Vorsitzenden der CDU-Landtagsfraktion gewählt. Staatssekretär, ebenfalls seit dem 13. November 2014, ist der in Witten an der Ruhr geborene Jurist Herbert Wolff (60). Wolff hatte seit 1985 vielfältige Funktionen in Bundes- und Landesministerin inne, zuletzt war er Staatssekretär im sächsischen Ministerium für Kultus. In Brandenburg ist seit dem 5. November 2014 Jörg Vogelsänger (SPD, 50) Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft. Vogelsänger wurde in Woltersdorf (Brandenburg) geboren. Nach dem Studium des Maschinenbaus an der TU Dresden war er bei der Deutschen Reichsbahn tätig. 1994 wurde er erstmals Mitglied des Landtags, 2002 wurde er Mitglied des Bundestags. 2009 wurde er Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft in Brandenburg, 2010 Minister desselben Ressorts. In diesem Rahmen war er sowohl Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz (2011/12) als auch der Agrarministerkonferenz 2014). Staatssekretärin ist die im heutigen Landkreis Nordwestmecklenburg geborene Dr. Carolin Schilde (50). Schilde ist Diplompädagogin und promovierte am Institut für Physikalische Chemie der Universität Potsdam. Sie übte danach verschiedene Tätigkeiten in der Landesverwaltung aus, hauptsächlich im Bereich der Landwirtschaft. Die ursprünglich als Professorin an der Universität Hannover bekannte Prof. Dr.-Ing. Dr. phil. Sabine S. Kunst (parteilos) bleibt weiterhin Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur. In Thüringen ist seit dem 5. Dezember 2014 Anja Siegesmund (Grüne, 37) Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz. Die in Gera geborene Siegesmund studierte in Jena und an der Louisiana State University Politikwissenschaft, Germanistik und Psychologie. Sie ist seit 2009 Mitglied im Thüringer Landtag und war bis zu ihrer Ernennung zur Ministerin Fraktionsvorsitzende der Grünen-Landtagsfraktion. Staatssekretär ist Olaf Möller (52). Möller, geboren in Mühlhausen, studierte Mathematik, Physik und Anthropologie und ist staatlich anerkannter Heilpraktiker. Seit 2002 ist er auch Bio-Landwirt im Nebenerwerb. Mitglied des Thüringer Landtags war er von 1990 bis 1994 und nun wieder seit 2014. In Berlin ist seit dem 11. Dezember 2014 Andreas Geisel (SPD, 48) neuer Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, nachdem sein Vorgänger Michael Müller (SPD) zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt worden war. Der in Berlin geborene Geisel studierte nach einer Ausbildung zum Facharbeiter für Nachrichtentechnik zunächst Ökonomie des Nachrichtenwesens und dann in Berlin Volks- und Betriebswirtschaftslehre. Er war danach Consultant bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, ab 1995 Bezirksstadtrat und seit 2011 Bezirksbürgermeister von Berlin-Lichtenberg. Auf der Ebene der Staatssekretäre hat sich in Berlin nichts geändert.Webcode
20141222_002
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