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Rohstoffeffizienzpreis für Abwassertechnologie
Der Rohstoffeffizienz-Preis in der Kategorie „Forschungseinrichtung“ geht im Jahr 2014 in die Abwasserwirtschaft. Klaus Opwis vom Deutschen Textilforschungszentrum Nord-West (DTNW), Krefeld, und Frank Grüning vom Institut für Energie- und Umwelttechnik (IUTA), Duisburg, haben Anfang Dezember die Auszeichnung für die Entwicklung eines Textils erhalten, das in der Lage ist, Wertstoffe aus industriellen Abwässern zu filtern. Für das Verfahren haben Opwis und Grüning Polyelektrolyte an verschiedenen Textilien fixiert. Diese Moleküle sind in der Lage, aus bestimmten Lösungen Wertmetalle „herauszufischen“. Mithilfe von Polyesterstoff konnten die Forscher – zunächst im Labormaßstab – unterschiedliche Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium binden. Das Verfahren wurde in einem weiteren Schritt praxistauglich umgesetzt: So gelang es beispielsweise, aus mehreren Hundert Litern Abwässer der Leiterplattenindustrie pro Kilogramm Textil 20 Gramm Palladium zurückzugewinnen. Hinter dem Rohstoffeffizienzpreis stehen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die Deutsche Rohstoffagentur. Mit dem Preis sollen besondere Beiträge zur Sicherung der Rohstoffversorgung gefördert werden.Webcode
20141211_001
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